29 Dezember 2007

Jetzt aber...

So, im letzten Post hat Donald sein Fett abgekriegt ;)

Als kleine Wiedergutmachung möchte ich hier nochmal ausdrücklich auf Donalds Weblog hinweisen!

Er hat da einige sehr interessante Gedankengänge gepostet.

Denken ist Handeln. Laut denken ist hörbares Handeln. Malen ist sichbares Handeln. In diesem Sinne hat Malerei immer ein performatives Element.

Das ist meine Anmerkung zu seinem Tun.

Aufklärung...

...ist, wenn ich...

Nein, mal im Ernst. Ich möchte hier mal etwas präzisieren:

Im diesem Post bin ich anscheinend etwas missverstanden worden (siehe den Kommentar von Donlad - schöne Grüße nach HH übrigens!) Ich produziere hier keine "Stimmungsbilder" - ich produziere Rauschen. Sowas wie das Grieseln, das man auf dem Fernseher sehen konnte, als es noch einen Sendeschluss gab.

Mit Stimmungen hat das für mich nichts [Ergänzung vom 4.1.08 - besser :wenig] zu tun. (Nichts für Ungut, Donald, aber das wollte ich klären) ;)

Wenn es hier auf den ersten Blick auch immer um Alles und Nichts zu gehen scheint, folgt das Ganze durchaus einem gewissen Plan. Stellen sie sich vor, ich gehe auf einem Gehsteig und schreibe mit Kreide immer wieder den Satz "Ich weiß nicht was ich tue" auf den Boden. Wie glauben sie, wird das "Bild" aussehen, das ich nach 200 Metern gehen und schreiben produziert habe?

So, und jetzt stellen sie sich vor, ich tue das nicht nur mit einem Satz, sondern mit verschiedenen Sätzen und/oder Worten und dann nicht nur 200 Meter, sondern viele viele Kilometer lang. Was denken Sie, wird sichtbar werden? Ein Lebensweg?

Dieser Lebensweg wird sicherlich einzelne "Stimmungsbilder" enthalten. Insgesamt aber ist und bleibt es aber ein statistisch gestreutes Rauschen, aus dem man/frau wie beim Kaffesatzlesen (fast) alles herauslesen kann. Je nachdem, welche Brille man/frau aufsetzt.

Das ist, was ich meine mit "Ich produziere Rauschen und ihr dürft filtern".

Kommentare sind erwünscht bzw. gern gesehen!

Wenn die Gondeln Trauer tragen...

Nein, das wird jetzt keine Filmbesprechung. Ich trage Trauer. Ich trage Trauer, weil wir in Deutschlan tatsächlich die Regierung haben, die wir verdienen. Offensichtlich sind wir (das Wahlvolk) mehrheitlich so brunzdumm, dass wir immer wieder die selben Wasserköpfe an die Macht wählen.

Zum Beispiel solche Leute, die ernsthaft glauben, mit einem (nicht nur meiner Meinung nach verfassungswidrigen) Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung der sogenannten inneren Sicherheit in Deutschland zu dienen. Ich möchte dazu nur mal auf den Arbeitskreis gegen die Vorratsdatenspeicherung verweisen.

Es wird sicherlich demnächst eine Verfassungsklage gegen das von unserem Obermufti "Seine Exzellenz der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland Herrn Horst Köhler" kürzlich unterschriebene Gesetz anstehen. Völlig zurecht, wie ich finde.

Sind wir denn alle nur Verdächtige? Ich habe immer ganz naiv und offenbar dumm geglaubt, es gelte erst mal für ALLE die Unschuldsvermutung. Warum werden hier alle BürgerInnen denn über den Vorverdächtigungskamm geschoren? Die Ermittlungen mit Hilfe der Daten, die in Zukunft von den Telekommunikationsunternehmen über Handy- und Festnetzverbindungen gespeichert werden sollen, dürfen angeblich nur der Staatsanwaltschaft und Polizei zur Verfügung stehen und dann nur auf richterliche Anordnung. Solcherlei verdummende Märchen kann man jedenfalls in solchen Medien wie der sogenannten "Landshuter Zeitung" lesen.

Tatsache ist eher, dass hier nur mit der Absicht, einen möglichst großen Anpassungsdruck zu erzeugen, möglichst viele Daten gespeichert werden sollen. Die Menschen sollen verunsichert werden und in vorauseilenden Gehorsam gezwungen werden. Können SIE, geneigte LeserInnen, mit Sicherheit sagen, dass Sie nicht in das Fahndungsnetz der Polizei geraten werden? Können Sie sich wirklich sicher DAMIT fühlen?

Oder, fühlen Sie sich eher bespitzelt?

Das, was unsere PolitikerInnen da mehrheitlich(!) tun, grenzt an die Methoden, die die Stasi in der DDR jahrzehntelang angewandt hat. Wollen SIE das? Ich nicht. Viel Spass beim trauern!
Nachtrag am 04.01.08:habe ein paar kleine Rechtschreibfehler korrigiert. Zudem möchte ich anmerken, dass ich die Arbeit der PolitikerInnen im Wesentlichen für gut und wichtig halte. Wenn sich eine(r) als Wasserkopf angesprochen fühlen sollte, tut mir das leid. Der Post war wohl mit ein wenig Groll (Zorn) geschrieben. An meiner Auffassung in der Sache hat sich aber definitiv nichts geändert.

Ich kann es nur immer wieder vorbeten: Wehret den Anfängen! Einer solchen Unterhöhlung der Demokratie darf niemand Vorschub leisten. Schon gar kein Innenminister oder gar ein Bundespräsident.

Ich frage mich, ob es möglich ist, den Verfassungsschutz auf diese "Kandidaten" anzusetzen. Aber auf diesem Auge ist der wohl blind.

25 Dezember 2007

Lehrer/Leerer

So, gerade in diesem Moment ist mir (wieder) ein Gedanke durch den Kopf geschossen, den ich noch schnell festhalten möchte:

Ihr dürft mich hier später gerne zitieren: "Ein guter Lehrer ist meist auch ein guter Leerer."

Da könnt Ihr jetzt mal eine Weile drüber nachdenken ;)

Epileptsiche Anfälle...

Gerade eben habe ich wieder einen sehr plötzlichen und sehr kurzen epileptischen (fokalen) Anfall erlebt. Glücklicherweise äussern sich diese fokalen Anfälle bei mir bisher "nur" durch extreme Konzentrationsstörungen und irgendwie "komische" Gedankengänge.

Heute war es gepaart mit der "Weihnachtsstimmung" was ich irgendwie interessant finde...

Ich stand unter der Dusche, um mich "hübsch" für einen Festtagsbesuch zu machen und sang innerlich "Santa Claus is coming to town" so vor mich hin, als ich plötzlich und völlig unvermittelt das Gefühl hatte, nicht mehr damit aufhören zu können, bis ich den kompletten Text "durchgesungen" habe. Der ganze Spuk hat etwa 1-2 Minuten gedauert. Jetzt gerade eben (ca. 1 1/4 Stunden nach dem Anfall) habe ich ganz leicht Kopfschmerzen und ein Gefühl, als ob gerade ein Gewitter durch meinen Kopf gezogen wäre.

Ich fühle mich ein klein wenig erschöpft. Aber im Großen und Ganzen geht es mir gut. Ich werde heute sehr auf mich achten und zusehen, dass ich nicht in eine leichte Hypoglykämie falle.

Mittlerweile habe ich nämlich heraus bekommen, dass wenig Schlaf und eine leichte Unterzuckerung "sehr gute" Voraussetzungen sind, um in eine epileptische Anfallsneigung zu kippen.

Ganz nebenbei bemerkt, habe ich diese Nacht, obwohl ich mich um ca. 21:45 Uhr schlafen gelegt habe, relativ wenig Schlaf erwischt. Ich bin um ca. 4 Uhr morgens aufgewacht und habe eine Weile über Dies und Das nachgegrübelt.

Ich hatte sogar einige künstlerische Ideen dabei, die mich dann zusätzlich für eine Weile vom schlafen abgehalten haben. Ich fürchte nur, ich habe die Ideen trotzdem schon wieder vergessen.

Gegen 9:30 Uhr bin ich dann letztlich aufgestanden und habe (eigentlich) gut gefrühstückt. Deshalb glaube ich für heute auch nicht, dass eine Unterzuckerung für den heutigen Anfall als ausschlaggebender Grund in Frage kommt. Heute war es für mich eindeutig der Schlafmangel.

Die Konsequenz daraus kann heute nur sein: ausgiebig Schlafen. Mal sehen, ob der Weihnachtsstress mit all seinen Erwartungen dies zulässt.

Ich kann Euch nur sagen: erwartet etwas von Anderen und ihr werdet enttäuscht. Erwartet ihr aber nichts, so werdet ihr (positiv) überrascht!

In diesem Sinne noch ein ruhiges und harmonisches (weil erwartugnsfreies) Weihnachtsfest!

23 Dezember 2007

Frohes Weihnachtsfest 2008!

An Alle geneigten Leser meines Blogs:
Ich wünsche Euch allen ganz herzlich ein frohes und glückliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2008!

Ich bin schon gespannt, was das neue Jahr bringen wird! Ich für meinen Teil arbeite fleissig an mir und meinen Fähigkeiten: gerade eben habe ich meinen erste Podcast-Versuch gemacht. Mit GarageBand08 habe ich mir eine Meditation nach einem Text, den ich mir gekauft habe, selbst aufgenommen. Die werde ich benützen, um damit meditieren zu können.

Ich kann da sicher noch ein wenig mehr dazu lernen, was das technische Können betrifft. Im Audio-Bereich bin ich ein totaler Anfänger. Gut, dass ich da mit Elektronik schon Vorbildung habe. Dann wird das Verstehen und Anwenden können nicht sehr schwer fallen...

Ich dürft gespannt sein, was ich daraus noch basteln werde. Mir schweben da eigentlich schon seit einiger Zeit ein paar Dinge vor...

22 Dezember 2007

Das Schicksal von "Packi"

Im letzten Post hatte ich ja kurz erwähnt, dass ich zufällig bei Spiegel-Online auf einen Artikel gestoßen bin, über einen Mann, der an Krebs erkrankt und mittlerweile leider verstorben ist. Er hatte versucht, seine Erkrankung mit dem Schreiben seines Weblogs zu verarbeiten ("zu packen"). Drum heißt sein Blog auch "ichpackdas".

Beim Lesen der Einträge wurde mir auch ein wenig "ungut" zumute. Die "Krankengeschichte" zeigt doch, dass manchmal aller Mut und aller Optimismus nichts hilft. Es hilft nur, die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind. Ich wünsche seiner Frau und seiner Tochter, dass sie das bald können. Mögen sie frei sein vom Leid und von der Ursache dazu. Mögen sie uneingeschränktes Glück besitzen und die Ursache dazu.

Ich möchte hier jetzt nicht in eine "Kopf-Hoch-Rede" verfallen. Drum lasse ich es hier erstmal damit bewenden.

Die liebe Liebe und das Geld...

Gestern habe ich eine Email von parship erhalten, dass ein Teil meines Eintrages nicht akzeptiert wurde. Mit anderen worten, ich musste meinen (Künstler!)Namen rauslöschen, damit die von Parship ihren Reibach mit der Einsamkeit der Partnersuchenden machen können. Pfui!

Vor ca. 6 Jahren war ich schon mal bei einer Internet-Partnerbörse reigstriert und wurde damals sogar fündig! Leider hat die Geschichte nicht sehr lange gehalten. Dafür hatte ich damals auch nix für die Vermittlung bezahlt. Heute hat sich das grundlegend geändert! Ohne Kohle geht da nix mehr. Ganz gleich, ob du dir das leisten kannst, oder nicht. Das interessiert die Leute dort nicht. Da betrachtet nur jeder seine kleine "Insel". "Ich tue 'nur' meinen Job und nichts anderes. Ich 'gelobe' nicht selbstständig zu denken und schon gar nicht, mal hier und da ein Auge zuzudrücken." ;(

Diese Art Denken, alles durch zu ökonomisieren und nur noch vom finanziellen Blickwinkel aus betrachten zu wollen, stößt mir sehr sauer auf! :{=} Gibt es denn im Internet nichts anderes mehr als Geld?

Gerade eben habe ich von einem tragischen Blogger-Schicksal bei Spiegel-online gelesen. Leider ist der Blogger kürzlich verstorben und gerade gestern beerdigt worden und ich konnte nicht mal mehr einen kraftspendenden Kommentar hinterlassen. Der Mann hatte ein Burkitt-Lymphom, eine Art Lymphdrüsenkrebs, die laut Wikipedia an sich gute Heilungschancen bieten soll.

Eine Überlebenschance von 50% klingt an sich ganz passabel. Nur zu dumm, für diejenigen, die zu den 50% gehören, die es nicht überleben. Ich wünsche der Familie auf alle Fälle ganz viel Kraft! Mehr in einem späteren Post.

21 Dezember 2007

Meine Künstleridentität

Ich frage mich ab und zu: wo sind die Wikipedianer da draussen? Will denn niemand mal einen Eintrag bei Wikipedia über mich anlegen? Muss ich denn alles selber machen?

Die liebe Liebe...

Gerade eben habe ich aus Unfähigkeit wieder einschlafen zu können, ein paar kleine, aber feine Samen für meine Zukunft gesät. Ich habe an meinem Profil bei Parship gebastelt. Immer wieder mal bekomme ich Kontaktanfragen zwecks Partnersuche. Da ich mir eine (kostenpflichtige) Premium-Mitliedschaft bei Parship.de nicht leisten kann, musste ich sehr verklausuliert Hinweise auf meine "Real-Life"-Identität hinterlassen.

Ich hoffe mal, dass mir das Parship nicht raushaut. Wenn sie kapieren, wie man mich über das Internet ausfindig machen kann und zu mir Kontakt aufnehem, werden sie das sicher beanstanden.

Sonst würden sie ja keine Geschäft machen können. Aber wenn mich eine Frau über die Hinweise im Profil ausfindig machen kann, dann ist sie schlau und so eine will ich!

Tja, wenn man sonst keine Sorgen hat...

15 Dezember 2007

Es ist ein Auf und Ab

Es ist ein Auf und Ab mit den Gefühlen.

Wenn ich es nur schaffen könnte, mich dauerhaft von der Illusion zu befreien, dass Gefühle wirklich sind... Ich arbeite daran.
Gestern war ich auf einer Lesung von Ebo Rau aus diversen Büchern die Herr Rau geschrieben hat. Es waren sehr viele Leute aus den Krebs-Selbsthilfegruppen aus Landshut da und die Stimmung war sehr ergreifend. Es gab russiche Volksmusik zu hören mit einem Instrument, dessen Name ich jetzt leider schon wieder vergessen habe. Die Musik hat ihr Übriges zur schwermütigen Stimmung getan.

Es waren teils sehr melancholische russische Volkslieder, die eine Dame zum Besten gegeben hat, deren Name ich jetzt auch schon wieder vergessen habe.

Das in Verbindung mit den Texten von Ebo Rau, hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Heute morgen fühlte ich mich sehr traurig; nicht zuletzt wegen der Stimmung gestern.

Aber das Leben geht weiter und ich lebe im Hier und Jetzt. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich noch eine Weile bleiben darf :)

Ich bemühe mich, meine Erkrankung als Chance zu sehen. Ich gebe nicht auf. Das ist das letzte, was man tun darf, wenn man überleben will.

Wenn ich diese Zeilen tippe, fühle ich mich furchtbar. Aber wie gesagt, es ist NICHTS von Dauer; auch diese negativen Empfindungen nicht. Verlasse Dich auf zeitlose Werte, Gerd.

Raum und Freude sind untrennbar. Raum und Freude sind untrennbar. Raum und Freude sind untrennbar. Raum und Freude sind untrennbar. Dein Ich ist eine Illusion. befreie Dich davon. Dann kanst Du Dich auch von Deinem Leid befreien.

Denke aber immer daran, es zum Besten aller Wesen zu tun. Nur ein starker Mensch kann anderen helfen. Aufopferung ist der falsche Weg. Damit kannst Du nur einem helfen. Befreie erst Dich und dann andere von ihrem Leid.

Mögen alle Wesen das Glück und die Ursache dafür besitzen!

10 Dezember 2007

I kumm ma voa wia da Stoaschassa Koal

Der Titel des Posts ist eine kleine Hommage an meine österreichischen Freunde. (Die "Zurückgebliebenen" ;) - während ich nach Deutschland gegangen bin, mussten sie in Österreich zurück bleiben - bitte NICHT anders verstehen!)

Für die des Bayrischen oder Österreichischen nicht mächtigen LeserInnen möchte ich eine Art Übersetzung versuchen: Ich komme mir vor wie der Steinscheisser Karl. Wenngleich ich auch den tieferen Sinn des gefügelten Wortes "Stoascheisser Karl" nie wirklich verstehen konnte, scheint er mir im Zusammenhang dieses Posts zu passen...

Letzte Woche habe ich den dritten Zyklus meiner Chemotherapie begonnen. Nachdem ja bereits nach dem 2ten Zyklus gute Nachrichten zu vermelden waren, bin ich guter Dinge in die dritte Runde gestartet.

Am Montag, 3.12. hatte ich also mal wieder Tag 1 meines Chemotherapie-Zyklus. Dabei ist jede "Runde" ja 28 Tage lang. Davon nehme ich von Tag 1-Tag 5 jeweils Temodal-Tabletten. Das ist ein Zytostatikum, welches im Allgemeinen relativ gut vertragen wird.

Ich hatte bisher dabei auch immer Glück, aber am Freitag, Tag 5, hat es mich dann doch erwischt: mir war den ganzen Abend kotzübel. Ich musste mehrere Tabletten gegen die Übelkeit nehmen, weil es auch mit mehreren Stunden Schlaf dazwischen nicht besser werden wollte. So habe ich also insgesamt 3 Tabletten mit jeweils 8mg Ondansetron genommen, ein Wirkstoff der, wie ich heute in der Apotheke erfahren habe, einen Teil der Serotonin-Rezeptoren im Gehirn blockiert.

Dummerweise regelt dieser Botenstoff im Gehirn auch die Peristaltik im Darm, d. h. man bekommt mitunter ziemliche Verstopfung davon. Und genau darauf soll der Titel des Posts anspielen... Ich muss wohl nicht deutlicher werden, oder?

Die Ondansetron-Tabletten haben mir über die schlimmste Übelkeit dann zwar hinweg geholfen, allerdings spüre ich heute noch leichte Nachwirkungen davon. Dar Magen ist etwas gereizt und ich habe keinen rechten Hunger. Die Leute, die mich und meine Statur kennen, werden wissen, dass das nicht weiter schlimm ist, wenn ich mal keinen Hunger habe. Ich habe noch genug Reserven am Körper und muss nicht fürchten abzumagern ;)

Am Samstag, Tag 6 - ein Tag ohne Zytostatika also - war es mir zwar dann schon soweit besser, dass ich keine Tableten gegen die Übelkeit gebraucht habe, allerdings fühlte ich mich keineswegs fit. Am Sonntag ging es dann wieder ein Stückchen besser und heute, Montag dann nochmals. Ich bin zwar nunmehr seit fast einer Woche nicht mehr zum malen gekommen, weil ich mich auf's Ausruhen konzentriert habe, aber es hat mir diesmal auch gar nicht so sehr gefehlt.

Dies mag mitunter auch daran liegen, dass ich neuerdings den sogenannten Diamantweg-Buddhismus für mich entdeckt habe. Für buddhistische Weisheiten habe ich mich ja schon lange begeistern können, aber mich damit eingehender zu beschäftigen, ist mir dadurch noch nie in den Sinn gekommen.

Welch dumme Fehleinschätzung! Der Mensch fügt sich irgendwie immer wieder aus Dummheit oder Unwissenheit Leid zu...

Genau genommen dürfte "ich" jetzt gar nicht schreiben "ich" weil das ICH ja nur eine Illusion ist. Es sind aus buddhistischer Sicht ja alles nur verschiedene Seiten derselben Sache. Erleber, Erlebtes und Erlebnis fallen dabei in Eines zusammen. Es hat ganz positive (innerliche wie äusserliche) Effekte, wenn man beginnt, das zu verstehen. Später mehr darüber.

04 Dezember 2007

Chemotherapie - 3. Zyklus

Seit gestern habe ich wieder einen neuen Chemotherapie-Zyklus gestartet. Das bedeutet wieder 5 Tage lang Zytostatika nehmen und hoffen, dass es mir einigermassen gut geht. Danach 23 Tage lang Pause, um mich von dem Gift zu erholen.

Ich nehme Temodal mit dem Wirkstoff "Temozolomid" laut Wikipedia sind die Alkylantien, zu denen das Temodal gehört selber karzinogen und mutagen - sie können also selbst wieder Krebs bzw. DNA-Mutationen auslösen.

Bis auf ein leichtes Unwohlsein und Kopfschmerzen hatte ich bisher keine größeren Probleme. Ich habe ein ausgiebiges Entspannungsbad gemacht und so über dies und das nachgedacht. Danach spürte ich ein leichtes Jucken der Beine. Kein Wunder, denn meine Haut war nach dem Bad total aufgeweicht. Ich war quasi schon kurz davor, mich im Wasser aufzulösen ;)

Das Jucken ließ sich dann leicht mit einer Lotion in den Griff bekommen, die ich noch vom zweiten Chemozyklus übrig hatte. Es ist ein klein wenig Kortison enthalten und sie Lotion kühlt sehr gut. Dummerweise brennen mir meist von dem Zeug die Augen, wenn ich es auf die Haut (an den Beinen) auftrage. Da sind wohl irgendwelche ätherischen Öle oder dergleichen drin, die sofort verdunsten. Ich vermute, dass der starke Kühleffekt genau daher kommt.

Solange ich die Chemotherapie mache, muss ich mindestens einmal pro Woche zum Hausarzt, um meine Blutwerte kontrollieren zu lassen. Das Zytostatikum wirkt leider knochenmarktoxisch, d.h. es beeinträchtigt die Fähigkeit des Konchenmarks, Blut zu bilden, insbesondere die für das Immunsystem wichtigen Leukozyten und für die Blutgerinnung wichtigen Thrombozyten. Daneben beeinflusst es auch die sog. neutrophilen Granulozyten; ebenfalls wichtig für das Immunsystem.

Ich glaube über eine Chemotherapie hinaus übrigens, dass die Einstellung zum Leben und der Wille zum Überleben und zum "Weiterkämpfen" wichtig ist. Daher kann ich nur jedem Betroffenen empfehlen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die eine positive Lebenseinstellung fördern bzw. die Freude am Leben zu sein unterstützen.

Es ist wichtig, dass man versteht, dass das Leben WOLLEN ein Teil des "Spieles" ist. Meines Erachtens ist mein Tumor ein "Produkt meiner Phantasie". Ein somatisiertes Produkt. Auch wenn die Wissenschaftler behaupten, es gäbe keine belgegbaren Beweise für die Entstehung von Hirntumoren, bin ich davon überzeugt, dass das, was in meinem Kopf über Jahre hinweg gewachsen ist, als Gedanken und Handlungen vorher bereits angelegt war. Ich bin der Meinung, dass die Krankheit, die ich habe, psychosomatisch begründet ist.

Genau das war und ist Teil meiner künstlerischen Arbeit. Nicht ohne Grund habe ich für meine Diplomarbeit ein Projekt an der Schnittstelle zwischen dem virtuellen und dem realen Raum gewählt. Das war allerdings ncoh kurz bevor ich die Diagnose Hirntumor erhalten habe. Im Nachhinein wundere ich mich oft, dass Arbeiten, die ich vor Jahren gemacht habe, das scheinbar vorausahnend sichtbar gemacht haben.

Buddha sagte einmal sinngemäß: Wir sähen ständig die Samen für unser späteres Leid. Das klingt vielleicht traurig, aber im Grunde ist es genau das Gegenteil! Es bedeutet nämlich, dass wir, wenn wir es schaffen, die Bedingtheit unseres Lebens zu erkennen, uns von diesem Leid befreien können. Wir sähen ständig die Samen für unser späteres LEBEN - wie auch immer das dann sein wird.

"Hänge an nichts im Leben, denn vom Geist kommen die Dinge und zum Geist kehren sie zurück" (Zitat vermutlich Derselbe)

01 Dezember 2007

Die liebe Gesundheit - oder besser was momentan davon übrig ist.

Am Montag, 3.12. ist es wieder soweit: ich mache den 3. Chemotherapiezyklus. Fünf Tage lang Tablettenhämmer nehmen. Da weiß ich wieder überhaupt nicht, ob es mir gut gehen wird.

Beim letzten mal war wenigstens die allergische Reaktion recht harmlos. Und die Ergebnisse der letzten Untzersuchung waren ebenfalls ermutigend.

In den letzten drei Tagen hatte ich allerdings immer wieder den Eindruck, dass ich neurologische Probleme bzw. leichte Ausfallerscheinungen habe. Heute haben mich den ganzen Tag immer wieder leichte Schwindelanfälle geplagt. Gestern und vorgestern hatte ich mehrfach das Gefühl, ein epileptischer Anfall würde kurz bevor stehen.

Und als ob das nicht genug wäre, bin ich vorgestern um 2:00 Uhr morgens aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Um 5:15 habe ich dann aufgegeben und bin aufgestanden. Das ist für mich an sich eine total unmögliche Zeit zum aufstehen. Ich war den ganzen Tag über dementsprechend müde und unkonzentriert.

Möglicherweise haben die Schlafstörungen ja auch etwas mit dem Gefühl zu tun, mehrmals eine "Aura" gespürt zu haben. [Als Aura bezeichnet man unter anderem das Gefühl, das man hat, wenn sich ein epileptischer Anfall ankündigt.]

Wie auch immer, ich werde dieses Wochenende einfach mal versuchen, abzuschalten und auszuschlafen. Vielleicht wirkt das ja wahre Wunder.

Zum malen bin ich nicht groß gekommen. Ich habe nur eine schnelle Untermalung aus Acryl auf Leinwand gemacht, als Vorarbeit für ein größeres Bild. Da werde ich mit Öl nochmal drüber gehen, bis es passt. Auf meiner Website poste ich eventuell in den nächsten Tagen Bilder von der Entstehung. Ein Gemälde ist ja erstmal ein Prozess für mich; erst wenn ich das Gefühl habe, dass es kurz davor ist "fertig" zu sein, höre ich auf. Dann ist es meistens am besten. Oft versaue ich mir eine Arbeit damit, dass ich zu lange daran herum mache und es wird von mal zu mal schlechter.

Whatever. Keep on reading...

17 November 2007

frühes Weihnachtsgeschenk

Der Weihnachtsmann war für mich dieses Jahr schon recht früh dran. Wie man auf meiner Vita-Seite lesen kann, bin ich seit einiger Zeit an einem malignen Hirntumor erkrankt. Hierzu war ich nun für zwei Tage zur klinischen Verlaufskontrolle im Bezirksklinikum Regensburg. Die Diagnose sieht gut aus...

Als bildender Künstler kann man oft schwer entscheiden, wo das Private endet und wo das Öffentliche (Künstlerische) beginnt. Daher stelle ich diesen Post auf meinem Blog zur künstlerischen Entwicklung genau so online, wie ich ihn auf meinen privaten Blog stelle.

Gute Nachrichten, muss man verbreiten!

Wie man auf meiner Vita-Seite lesen kann, bin ich seit einiger Zeit an einem malignen Hirntumor erkrankt. Hierzu war ich nun erstmals seit Beginn meiner Chemotherapie für zwei Tage zur klinischen Verlaufskontrolle im Bezirksklinikum Regensburg. Die Diagnose sieht gut aus. Es konnte kein weiteres Tumor-Wachstum festgestellt werden.

Die Krankheit ist also vorerst gestoppt. Im Januar muss ich mich dann wieder zur nächsten Kontrolle in Regensburg melden. Ich bin nicht nur als Privatmensch, sondern auch als bildender Künstler heilfroh über diese Neuigkeiten! Das heißt, es kann weitergehen mit dem Künstler werden...

12 November 2007

Das Werte Befinden heute

Heute war ich recht müde. Zuerst "durfte" ich das übliche Montags-Procedere mit Blut abnehmen beim Doktor über mich ergehen lassen, dann zum Rathaus zwecks Papierkrieg-Erledigung.

Danach war ich total müde und fertig. Ich habe nichts mehr zu Stande gebracht. Daher bin ich jetzt grade ziemlich frustriert und unzufrieden. Ich habe wenigstens am Kuenstlerwerden-Blog kurz was gemacht.

Am Donnerstag muss ich noch einmal für eine Nacht nach Regensburg ins Krankenhaus, zur klinischen Verlaufskontrolle der Chemotherapie. Dann wird es wieder einmal ein Magnet-Resonanz-Tomogramm geben. Vermutlich kann man da eh noch keine Veränderungen erkennen. Von zwei Chemotherapie-Zyklen kann man (noch) nicht mehr erwarten, als dass der Tumor in meinem Gehirn zumindest mal nicht weiter wächst. Von daher erwarte ich von der ersten Verlaufskontrolle keine großen Neuigkeiten.

08 November 2007

Arbeiten, so gut es geht...

Gestern war ich trotz Chemotherapie voller Energie. Ich war sehr fleissig. Ich habe 6 Leinwände grundiert, an meiner Website gearbeitet, Emails beantwortet und habe begonnen, die Keramikwerkstatt zu reaktivieren. Alle Glasuren aufgerührt, staubgesaugt und mit nass wischen begonnen.

Ich musste das dann zwar abbrechen, weil ich mit Mama was einkaufen fahren musste, fühlte mich aber den ganzen Tag richtig gut und energiegeladen.

Das hat sich dann heute leider gleich wieder gerächt. Da habe ich mir gestern wohl dann doch ein wenig zu viel zugemutet für den einen Tag. Heute bin ich nur im Bett rumgehangen. Am Nachmittag habe ich dann geschlafen, weil ich so müde war. Jetzt langsam, geht die "Säufersonne" wieder auf und ich komme wenigstens ein kleines Bisschen in die Gänge.

Ich muss halt wohl doch akzeptieren, dass ich krank bin. Chemotherapie machen ist halt trotz der eventuell momentan gefühlten Energie kein Spass.

Jetzt werde ich trotzdem noch versuchen ein klein wenig zu malen. Ich lebe damit und ich werde damit sterben. Punkt. DAVON sterben werde ich bestimmt nicht, ausser mich erschlägt mal ein riesiges Bild oder ich trinke aus Versehen einen Liter Terpentin ;D

Chemotherapie - die zweite

Ich habe nun mit einiger Verspätung mit dem zweiten Zyklus meiner Chemotherapie begonnen. Diesmal scheint es mit der allergischen Reaktion auf die Zytostatika nicht so schlimm zu werden, da ich vor Beginn des 2. Zyklus die Neuroleptika gewechselt habe.

Trotzdem ging es ziemlich schnell mit der Reaktion auf die Medikamente. Kanppe zwei Stunden hat es gedauert und dann haben meine Beine begonnen zu jucken. Gut, dass das Jucken diesmal nicht so heftig ist, wie beim letzten Mal. Ich hatte schon angst, dass ich die Chemotherapie abbrechen müsste deswegen. Es scheint aber das Neuroleptikum gewesen zu sein, was in dieser Kombination dann die heftigen Reaktionen ausgelöst hat.

06 November 2007

Was sich vor meinem Atelierfenster (noch) so tut



Ok, ich bin spät dran mit dem Post, aber er ist es doch wert, noch rausgeballert zu werden. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Walderdbeeren Ende Oktober und das direkt vor meinem Atelierfenster.



Jetzt ist zwar schon November und die Erdbeersaison ist selbst vorm Atelier vorbei, aber hier der Beweis:

Die Erdbeeren sind zwar etwas blass, aber sie waren gar köstlich. Die Ernteausbeute ist leider nicht mehr allzugroß um diese Zeit.

Sowas bekommt man jedenfalls nicht zu kaufen. Das ist eben Luxusleben, wie nur Künstler es geniessen können.

05 November 2007

Kunstförderung indirekt

Liebe FreundInnen,

ich habe meine Website endlich neu gestaltet und mir bei dieser Gelegenheit gleich eine Gruppe eingerichtet, über die ich mit meinen Fans kommunizieren kann.

Die Webadresse ist nach wie vor www.kuenstlerwerden.de

Dort gibt es jetzt übrigens ein Shopping-Portal, in dem man so ziemlich alles finden kann, was Internetshops zu bieten haben. Das möchte ich Euch wärmstens ans Herz legen...

Künstlerförderung mal anders. Bei jedem Verkauf bekomme ich Provisionen und diverse Anschaffungen werdet Ihr ja eh ab und an haben oder?

Einfach unter dem Punkt Shop auf meiner Website schauen, oder direkt hier auf Shoppingportal klicken und schon gehts los. Das gesuchte Produkt eingeben und man bekommt eine Ergebnisliste mit diversen Produkten angeboten. Dort eines (oder besser mehrere) auswählen und kaufen. Versand und Garantie laufen dann jeweils über die einzelnen Shops. Achtung! Versandkosten beachten! Mehr bestellen lohnt sich meist...

Es gibt in diesem Portal so ziemlich alles, was man über das Internte kaufen kann. Nicht "nur" Kunst und verwandte Produkte.

Liebe Grüße
Gerd

kleiner Hinweis auf das Redesign meiner Website



Für Alle, die es nicht eh schon bemerkt haben, hier ein kleiner Hinweis auf meine NEU DESIGNETE Website.

Eine ständig aktualisierte Fotogalerie dazu gibt es auch noch. Dort sind zum Teil auch private Fotos hinterlegt. Die gibt es aber nur mit Kennwort...

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Wann immer es geht, arbeite ich künstlerisch.

Dass sich etwas tut, kann man am folgenden Bild sehen. Ich habe es nach mehrmaligem (Weiter)malen heute vollendet. Die frische Ölfarbe glänzt noch etwas, aber ich muss es der Welt jetzt noch schnell zeigen...

Vergleiche mit dem Post vom 22.10.2007 im privaten Blog (dieser hier) und im neuen Blog auf der neuen Site gibt es dann verschiedene Versionen zum vergleichen der Entwicklungsschritte

31 Oktober 2007

Meine neue Website ist in Arbeit

Zum wiederholten Mal habe ich nun begonnen, meine Website zu redesignen. Nun, da ich mir iLife08 zugelegt habe, geht die Sache relativ leicht von der Hand. Zusammen mit einem DotMac-Account kann ich relativ schnell und vor allem einfach eine neue Internet-Präsenz erstellen.

Damit kann ich mich endlich vor allem auf eines konzentrieren: die inhaltliche Arbeit.

Schon gut.

Guckst Du hier erstmal.

30 Oktober 2007

Macbook-RAM zu verkaufen

Verkaufe gerade 1 GB RAM-Speicher bei Ebay für ein Intel-Macbook. zwei Riegel á 512 MB macht zusammen 1GB.

siehe hier

23 Oktober 2007

Über 70 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bayrisch!

Kein Wunder, dass die Deutschen in den Pisa Studien immer so schlecht abschneiden. Auch wenn es bereits ein alter Hut ist, muss es nochmal gesagt werden: über 70 Millionen Menswchen in Deutschland sprechen kein Bayrisch! Hier ein kleines Video, das nachdem es bereits einige Zeit die Emailpostfächer diverser Ämter und Büros vollgespammt hat, nun bei YouTube zu finden ist:



Schlimm! Aber dagegen kann man etwas tun!

Neues von der Hardcore-Bayern Fraktion

Schauts Euch mal dieses YouTube-Video an. Bewundernswert, wozu die Menschen durch die modenrnen Kommunikationsmedien in LaptopundLederhosenland fähig sind.



Griabig. Wie die Hiesigen sagen würden.

22 Oktober 2007

Glücklich ist, wer vergisst, dass er nicht zu retten ist!


Hier zwei Bilder, aus der Serie "Glücklich ist, wer vergisst, dass er nicht zu retten ist", an der ich zur Zeit male, sofern es die Gesundheit zulässt.

:)

Übrigens: die Bilder sind 60x80 cm groß und mit Acryl gemalt. Ich habe aber noch vor, mit Öl weiter zu malen.

Hinzugefügt am 5.11.2007: vgl. mit dem Post vom 05.November2007

Der Herbst draussen vorm Atelier und warum der buchberg Buchberg heißt...

Tja, es herbstelt. Hand hoch, wer's noch nicht gemerkt hat ;)

Hier einen kleinen Ausblick auf das Waldstückchen direkt neben dem Haus meiner Eltern, in dem sich auch mein Atelier befindet.


19 Oktober 2007

Neue Arbeiten im Atelier


Endlich habe ich es geschafft, mich aufzuraffen, ins Atelier zu gehen und ich muss sagen, ich bin echt froh darüber.
Nachdem ich heute mit meiner Tante beim Walken war und da so einen kleinen epileptischen Anfall hatte (zumindest glaub ich, dass es einer war), hab ich danach eine halbe Frisium Tablette eingeworfen und mich schlafen gelegt.

Danach habe ich bis 21 Uhr gebraucht, um wieder halbwegs in die Gänge zu kommen. Da das aber für die Künstler eh grade erst die richtige Zeit am Tag ist, um mit irgend einer Arbeit zu beginnen, hat das dann eh gepasst.

Hier seht ihr endlich eins von den versprochenen Fotos aus dem Atelier. Darauf zu sehen: viermal ich. Einmal in echt und dreimal als Bild. Die zwei schwarzweissen Bilder habe ich grade eben gemalt. Das sidn eher noch Skizzen als fertige Arbeiten, aber man kann schon einigermassen gut erkennen, wie die fertigen Bilder mal aussehen werden.

Links oben in der Ecke sind zwei Foto-Vorlagen zu shen, die ich für das farbige Ölbild benutze. Die Fotovorlagen stammen bisher immer von mir selbst bzw. sind nach meinen Anweisungen gemacht. In den meisten Fällen zeigen sie mich selbst oder Dinge bzw Szenen, die mir aufgefallen sind. Meinen persönlichen Blick auf die Welt sozusagen.

Das farbige an der Wand ist in Öl gemalt und 80x60 cm groß, so wie die beiden sw-Bilder am Boden auch. Die sind allerdings erst in Acryl gemalt. Sehr dünn und nur mit schwarz. Es soll eine Serie werden Mit dem Arbeitstitel "Glücklich ist, wer vergisst, dass er nicht zu retten ist."

So, und nun werde ich noch ein paar Leinwände vorbereiten.

Die Fotos habe ich diesmal mit der Webcam in meinem Notebook gemacht. das ist zwar keine gscheite Qualität, aber dafür geht es immer problemlos.

Bayerischer Kulturschock

Knappe drei Monate lebe ich nun schon wieder in Bayern und jetzt weiß ich, was ich vermisst habe. Die herzliche Lebensart meiner Mitmenschen, die sich in ihrer so erfrischend direkten Sprache widerspiegelt...

Guckst Du Video:

I scheiß mi o!

18 Oktober 2007

erste (negative) Erfahrungen mit der Chemotherapie

Nun, nachdem ich die ersten negativen Auswirkungen meiner Chemotherapie einigermassen ausgestanden habe, kann ich mich wieder mal dem Bloggen widmen.

Vor ca. zwei Wochen habe ich auf mein Chemotherapeutikum, welches ich glücklicherweise als Tabletten einnehmen kann, eine ausgeprägte Medikamentenallergie entwickelt. Laut der Neurologen im Bezirkskrankenhaus in Regensburg, die mir das Mittel verschrieben haben, ist das eine äußerst untypische und seltene Reaktion. Meine Arme und Beine waren knallrot und haben gejuckt wie die Hölle. Die Beine sind dabei so angeschwollen, dass ich sie kaum noch abbiegen konnte. Fast jeder Schitt tat weh. An irgendeine sinnvolle Beschäftigung ausser im Bett rumliegen oder zum Arzt laufen (gefahren werden) war nicht zu denken.

Die Ärzte haben das Problem dann mit Cortison-Spritzen, Tabletten und einer Salbe angegangen. Es wurde also das gesamte Arsenal aufgefahren, um die allergische Reaktion in den Griff zu bekommen. Mittlerweile sind die Beine deutlich abgeschwollen (ich habe mich mit geschwollenen Beinen gewogen und hatte 99,5 Kilogramm. Zwei Tage später, als die Beine deutlich abgeschollen waren, waren es noch 95 Kilo.) Es war also reichlich Wasser in den Beinen.

Mittlerweile ist auch das Jucken am Körper auf ein erträgliches Maß zurückgegangen und ich habe etwas Kraft, um andere Dinge zu tun.

Gestern habe ich z. B. endlich mal geschafft, mein Atelier halbwegs aufzuräumen und mir einen brauchbaren Arbeitsplatz einzurichten. Es ist zwar noch etwas zu tun, damit sowas wie Ordnung herrscht, aber man kann schon langsam eine (positve) Tendenz dazu erkennen. Immerhin. Ich hatte ja in einem der letzten Posts angekündigt, Fotos von meinem Atelier online zu stellen.

Grade im Moment habe ich aber etwas Schwierigkeiten mit dem herunterkopieren der Fotos auf mein MAC Book. Irgendwie hat er Problome mit der Canon EOS 20d, RAW-Bildern und iPhoto. Dummerweise habe ich auf dem Notbeook keine andere Software, um die Bilder zu kopieren. Ich poste die Bilder einfach später, wenn es geklappt hat. Oder ich versuche einen anderen Rechner...

Allegemeines zu Hirntumoren

Diagnose: Hirntumor.

Was nun? Zuerst ist das mal ein Schock. Für die Betroffenen wohl mehr als für die Angehörigen. Was - meiner Erfahrung nach - ein wenig Abhilfe schafft, ist Information. Was passiert mit mir? Welche Symptome können auftreten? Wie lange habe ich noch zu leben?

Zu allererst - bei Hirntumoren ist weniger die Art des Tumors, als seine Lage im Gehirn für eventuelle Symptome sowie für seine weitere Behandlung ausschlaggebend. Erst in zweiter Linie kommt es darauf an, welcher Art der Tumor ist.

Grundsätzlich stehen bei der Behandlung des Hirntumors drei Behandlungsmethoden zur Verfügung:

1. ein chirurgischer Eingriff
2. eine Chemotherapie
3. Bestrahlung

Das Gehirn besteht aus einer Vielzahl von verschiedenen Zellarten und (fast) jede kann entarten und zu einer Tumorzelle werden.
Nicht jede Zelle spricht nun auf jede Behandlung gleich an. Wo auf jeden Fall die Chemotherapie und die Bestrahlung gleichermassen ansetzen, ist die Hemmung der Zellteilung. Die Tumorzellen werden also nicht direkt abgetötet, sondern nur an ihrer Teilung gehindert und sterben im Laufe der Zeit von selbst ab.

Ein Tumor entsteht erst dadurch, dass einige wenige Zellen, die genetische Defekte aufweisen, sich ungehindert vermehren. Die körpereigene Immunabwehr ist nicht in der Lage, die Zellen als krank zu identifizieren und greift sie nicht oder nur in unzureichendem Maße an. Dadurch entsteht ein Zellgebilde, das Raum fordet - der Tumor. Im Schädel, einem geschlossenen Knochen, ist eine derartige Raumforderung immer problematisch, da das Gehirn nur bedingt ausweichen kann. Wenn nun Teile des Gehirns durch mechanischen Druck belastet werden, kann es zu Fehlfunktionen in diesen Teilen kommen, bis hin zu epileptischen Anfällen. Diese können sich bis zu sog. großen Anfällen ausweiten, bei denen der Betroffene zeitweise ganz das Bewußtsein verliert.

Zudem ist der Schädelinnendruck problematisch. Ein erhöhter Schädelinnendruck ist an sich bereits lebensbedrohlich. Überstiegt der Druck eine gewisse Toleranzgrenze, kann es neben Kopfschmerzen und Erbrechen zu Pulsverlangsamung kommen. Weiter ist eine Bewußtseinstrübung bis zum -verlust möglich.

Hirntumoren werden hinsichlich ihres Verhaltens in vier Kategorien eingeteilt: die sogenannten WHO Grade: I-IV; Grad I+II gutartig und noch gutartig (da sehr langsam wachsend und gut von gesundem Gewebe unterscheidbar); Grad III (bereits bösartig) und IV (sehr bösartig). Die bösartigen Tumoren unterscheiden sich von den gutartigen dadurch, dass sie aggressiver wachsen. Nicht nur, dass sie gesundes Gewebe verdrängen, wachsen sie in bestehendes gesundes Gewebe ein und zerstören es.

Die Prognosen für Grad IV Tumoren sind naturgemäß am schlechtesten. Leider sind diese auch die häufigsten bösartigen Hirntumoren.

In meinem persönlichen Fall habe ich Glück im Unglück. Ich leide an einem sogenannten Oligodendrogliom mit WHO Grad III. Das Tumorgewebe, das bei mir untersucht wurde, war in weiten Teilen noch gutartig (WHO Grad II). Stellenweise hat sich aber bereits eine Entartung zum WHO Grad III gezeigt. Der Tumor beginnt, in gesundes Gewebe einzuwachsen.

Eine Infiltration von gesundem Gewebe hat den Nachteil, dass in diesem Fall chirurgisch nichts mehr zu machen ist. Würde man das befallene Gewebe entfernen, wäre mit neurologischen Ausfälen zu rechnen. Ich wäre möglicherweise linksseitig gelähmt. Daher konnte bei der Operation auch nicht der ganze Tumor entfernt werden.

In so einem Fall bleiben nur noch Chemotherapie und Bestrahlung als Alternativen. Diese Beiden Behandlungsmethoden haben aber für sich jede ihre Nachteile und Nebenwirkungen.

Ich habe mich nun für die Chemotherapie entschieden. Davon später noch mehr. Ich habe bereits einige (negative) Erfahrungen mit der Chemotherapie gemacht...

29 September 2007

Pest oder Cholera?



Ich hatte letzten Mittwoch wieder einmal eine zweifelhafte Ehre: Ich durfte eine gratis Übernachtung im Bezirksklinikum Regensburg in Anspruch nehmen. Die Frage im Titel spielt auf die grundsätzlichen Alternativen an, vor die ich dabei gestellt war. Zuerst wieder einmal das übliche Spielchen, wenn man als Hirntumorpatient neu wohin kommt - Blut abnemhen.

Danach Zimmer zuweisen und erstmal auspacken. Ich hatte einen Zimmergenossen von der Ostesee. Ganz nett, aber einem Bayern halt diametral entgegengesetzt. Er selber war leider in keinem so guten Zustand - war schon etwas pflegebedürftig. Dabei hat sich sein 72 Jahre alter Vater rührend um ihn gekümmert. Der hat mir dann nebenbei immer irgendwelche Geschichten aus der Nachkriegszeit erzählt und von der Gegend aus der sie kommen. Daneben ein paar nette Witze und noch so einigen Smalltalk.

Nach einiger Wartezeit - warten ist überhaupt die Hauptbeschäftigung für Krankenhauspatienten - kamen dann auch gleich drei Ärzte zu mir, um mich grundlegend über meine weiteren Therapiemöglichkeiten auzuklären. Wie die Überschrift schon andeutet: ich hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera. Es gibt keine nebenwirkungsfreie Therapie gegen Tumore. Ich habe mich daraufhin für die Cholera entschieden - ich meine die eher unpopuläre Chemotherapie. Ich weiß nicht genau warum, vermutlich weil ich der Bestrahlung nicht ganz traue. Ich fürchte, dass die Bestrahlung irreversible Langzeitschäden verursachen für das Gehirn verursachen könnte. Bei der Chemotherapie geht es mir möglicherweise für ein Jahr schlecht, aber die Chancen stehen gut, dass das wieder vergeht. Zudem schädigt die Chemo das Gehirn nicht weiter.

So. Gesagt getan. Am 26.09. durfte ich also die Medikamente für die Chemotherapie mitnehmen, die ich seit dem auch brav einnehme. Ich habe einen festen, vorgegebenen Zyklus, nachdem ich das Zeug nehmen muss: 5 Tage Tabletten 23 Tage erholen. Die werde ich dann wohl auch brauchen. Mir geht es zwar den Umständen entsprechend gut, ich befinde mich aber auch quasi erst in der Aufwärmrunde. Die Dosis für die Zytostatika wird beim nächsten mal noch erhöht. Danach gibt es Mitte November nochmal eine Verlauskontrolle im Bezirkskrankenhaus Regensburg. Dort nochmal Magnetresonanztomografie und diverse Untersuchungen. Bis dahin wöchentliche Blutbildkontrollen. Die Chemotherapie-Medikamente haben nämlich den unangenehemen Nebeneffekt, dass sie das Blutbild verändern. Man erkauft sich den therapeutischen Effekt mit einer erhöhten Infektanfälligkeit. Übelkeit und Erbrechen sind auch nicht selten dabei. Dafür bekomme ich wieder Medikamente, die Kopschmerzen verursachen, was für Patienten mit Hirntumoren, auch suboptimal ist, sag ich jetzt mal so.

Also langer Rede kurzer Sinn: Ich lebe und es geht mir den Umständen entsprechend gut. Bei einem der nächsten Posts will ich mal ein Foto von meinem neuen Atelier posten, damit ihr sehen könnt, wo ich so meine Zeit verbringe. Eigentlich ist das ja einfach, ihr müsst nur den Fernseher einschalten und dann wisst ihr wie ich die meiste Zeit vetrödle. Verdammtes Ding! Wenn man daran nicht immer gleich so lange kleben bleiben würde. Ich fürchte übrigens auch, dass das Ding irreversible Gehirnschäden verursacht. Es macht faul und blöd. Ausser man schaut die Simpsons!

Das macht allerhöchstens bissig. In diesem Sinne. Tumor ist, wenn man trotzdem lacht!

PS: Das Bild zeigt meine Narbe auf dem Kopf und wie sie schon langsam wieder mit Haaren zuwächst. 19 Stiche hatte ich gezählt. Das war kein Sonntagsspaziergang. ;)

PPS: Für alle die, die es sich nach dem letzten Post nicht schon gefragt haben - die endgültige Diagnose für mein Dingens ist Oligodendrogliom WHO Grad III. Deswegen die Chemotherapie. Schlimmstenfalls muss danach noch bestrahlt werden oder eine andere Chemo-Variante versucht werden. Ich kämpfe! Ich habe nicht vor, schon mit 34 abzutreten.

07 September 2007

Hurra - ich durfte Heim!


Liebe Leute,

ich durfte heute endlich aus dem Klinikum Regensburg nach Hause fahren! Die Operation ist soweit ja ganz gut verlafen. Ich kann alles noch bewegen, so wie vorher. Ich habe auch keine Kraft verloren. Es scheint ganz gut überstanden zu sein.
Einmal muss ich noch für eine Nacht nach Regensburg, dann aber in ein anderes Klinikum...
Danach steht eventuell noch ene Chemo- und oder Strahlentherapie an. Das klärt sich aber erst nach dem endgültign Befund auf. Der steht leider noch immer nicht fest. Bisher weiß ich davon, ich hatte ein sogenanntes Oligodendrogliom nach WHO Grad II. Das ist noch gutartig. Es hat manchmal aber leider auch die Tendenz, sich zu verschlimmern. Dann kann eine Chemotherapie notwendig werden. Der Tumor, den ich hatte, war reltiv groß - ca. 6 cm - und den haben sie (fast) ganz weggeschnitten.
So wie es dabei aussieht, haben sie mir meinen vegetarischen Lebensstil auch mitweggeschnitten. Ich habe ziemlichen Hnger auf Fleisch in letzter Zeit. Hab schon einige Leberkäsesemmeln verdrückt seit ich im Klinikum war und einen Döner!

Als denne, ich meld mich wieder. Und noch eine Bitte: bitte nicht mehr im Klinikum in Rgensburg anrufen. Die Nummer hat jetzt jemand anderes. Der wird von mir nichts wissen (wollen). Wie ich von meinem Bettvorgänger auch keine Ahnung hatte.

Ich wünsch Euch was. Und Danke für die vielen aufmunternden Emails und SMS!

Oben noch ein Bildchen von meiner schönen Narbe auf dem Kopf und meiner Scheiße Frisur.

01 September 2007

Ich lebe noch


Hurra, ich lebe noch und dies, obwohl ich schon anderes geglaubt habe. Die Nacht auf der Intensivestation war die Hölle. Ständig hat irgendwas gepiept und irgendwer hat geröchelt oder gestöhnt. An schlafen war da nicht zu denken. Zudem wurde ich mit Schmerzmitteln so zu gedröhnt, dass ich Wahnworstellungen hatte. Ich habe geglaubt, jemand müsste jetzt ein Team vom Spiegel organisieren, das mich mit Fotos aufnimmt und dem ich meine Story exklusiv verkaufen kann, damit ich nach dem Aufenthalt hier was zu beissen habe.

Ich würde im Ernst mein letztes Bisschen Menschenwürde verkaufen, damit ich eine Perspektive habe nach diesem Horror hier. Ich weiß noch überhaupt nicht wie es weitergehen soll. Am Montag erwarte ich das Ergebnis von der Laboruntersuchung des Tumors aus meinem Schädel. Dann wird sich herausstellen, ob der gut- oder bösartig war. Der Neurochirurg hat mir vor der OP erzählt, dass sie sicherheitshalber nicht alles entfernen können, weil sonst die Motorik beeinträchtigt sein hätte können. Dies ist gottseidank nicht passiert. Ich fühle mich zwar wie durch den Wolf gedreht und ziemlich wackelig und schwindlig auf den Beinen aber ich kann alle meine Finger unabhängig voneinander bewegen, die Arme und Beine haben Kraft auch bei geschlossenen Augen. Es scheint also alles gut geklappt zu haben... Nochmal mit einem blauen Auge davongekommen.

Ich kann Euch sagen, wenn man ein paar Tage mit der Aussicht durchs Leben läuft, dass man eventuell nicht mehr lange zu leben hat, verschieben sich die Prioritäten gewaltig! Ich will jetzt wieder was malen. Damit hab ich gelebt und damit werde ich sterben. Basta. Ich hab in der Inensivstation übrigens an Pizza mit scharfen Pepperoni gedacht und habe mich daran festgeklammert. Das wars wert.

Die Haschpläzchen auf der Loveparade in den neunzigern, die ich damals mal gegessen habe, waren gegen das der reinste Kindergeburtstag verglichen mit dem Horrortrip auf der Intensivstation vorgestern Nacht. Set und Setting für so einen Trip sollten halt schon stimmen, sonst wird's ungemütlich!

Leute, lasst's die Figer von den Drogen. Schmerzmitteltrips bringens nicht. Das macht keinen Spass. Ich habe nen Heidenrespekt vor dem Zeug bekommen.

26 August 2007

Schlechte Neuigkeiten

Liebe Leute,
für Alle, die ich jetzt per Email nicht mehr verständigt habe, will ich hier die letzten Nachrichten über mich posten:

Ich war ja kürzlich unterwegs zu meinen Eltern in Deutschland/Landshut, wo ich gerade eben noch bin. Leider hatte ich letzten Samstag plötzlich eine Art epileptischen Anfall, wie mir am selbigen Tage noch diagnostiziert wurde. Dies aufgrund eines Hirntumors, der in meinem Kopf wohl schon eine ganze Weile vor sich hin wächst. Momenatn bin ich noch auf Krankenhausurlaub vom Klinikum Regensburg, wo ich morgen, Montag noch mal mit einer sogenannten fMRT untersucht werden soll. Am Dienstag werde ich mich voraussichtlich dann der Operation unterziehen müssen und ich kann Euch sagen, ich habe eine Scheiß Angst davor. Ich weiß noch nicht, wer oder was danach von mir übrg bleiben wird. wenn sie an meinem Hirn herumschneiden. Ich befürchte, dass meine Karriere als bildender Künstler damit wohl dahin sein könnte.

Leider weiß ich noch nicht, ob der Tumor gut- oder bösartig ist. Das werde ich erst nach der Op am Dienstag erfahren, wenn ich aufwache. Ich fürchte, ich kann mich auf jeden Fall schon mal von dem Leben, wie ich es bisher gekannt habe verabschieden. Das ist hiermit wohl beendet.
Adieu.
Auf diesem Wege mal Ciao, liebe Freunde aus Wien und sonstwo. Falls wir uns nicht mehr treffen sollten, alles liebe aus Landshut.

18 Juni 2007

Meine Diplomausstellung - Pressetext

26.06.-28.06.2007
26.Juni 2007; 16-22 Uhr

27. und 28. Juni 2007; jeweils 16-20 Uhr

Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien
Lehargasse 6-8, 1060 Wien, Mehrzwecksaal, 2. Stock

Gerd Gerhard Loeffler präsentiert seine Diplomarbeit. Die gezeigte Arbeit ist eine Installation in einem hybriden Raum zwischen dem realen und dem virtuellen Raum.

Second Life wird benutzt um Teile der Installation symbolisch zu verdoppeln und zu verschmelzen. Der Künstler ist als Privatmensch, Künstler und Avatar Teil beider Welten – der realen und der virtuellen. Eine Live-Videoprojektion des virtuellen Raumes, in dem die Installation verdoppelt ist, ist wiederum Teil der realen Installation und erzeugt so einen symbolischen Kurzschluss.

Die Grenzen zwischen Simulation und Wirklichkeit, den Medien Fotografie, Malerei, Internet, Skulptur, Installation und Performance verschwimmen. Die Arbeit bewegt sich zwischen den Begriffen virtuell und real, Simulation und Wirklichkeit, Leben und Kunst, Objekt und Performance, öffentlich und privat. Sie entzieht sich einer eindeutigen Einordenbarkeit.

Die Installation stellt eine Zusammenfassung des bisherigen künstlerischen Schaffens von Gerd Gerhard Loeffler dar.

25 Mai 2007

eine neue virtuelle Ausstellung mit meiner Beteiligung

Diesmal ist es eine Gruppenausstellung, zu der ich eingeladen wurde. Eine befreundete Sammlerin, virtueller Kunst hat eine meiner Arbeiten gekauft und stellt sie nun in ihrer neuen virtuellen Galerie aus. Es ist eigentlich mehr eine Art Sammlung. Gerade eben findet eine Live-Avatar Performance von Wirxli Flimflam statt. Leider bin ich gerade rausgeflogen aus SL, da der Server wohl momentan neustartet.

Ich versuche noch ein paar nette Fotos zu schiessen, von der Sache für die Nachwelt :)

Hier mal ein Link zu Plurabelle's Blog. Ist Leider nur in Englisch, aber wir können das ja heute alle ;D

http://pluraonart.blogspot.com/2007/05/grand-opening-of-gallery-uren-luren-at.html

28 April 2007

Mein Diplom schreitet voran

Meine Diplomarbeit schreitet so langsam voran.

Ich habe gestern in Second Life in meinem neuen virtuellen Studio eine Installation gebaut, die im Moment noch in der Offspace-Ausstellung UnORTnung II zu sehen ist. Die Installation wird danach (im Juni) weiterwandern und sich ein wenig verändern.

Oben vorab mal ein Bild aus dem virtuellen Studio:


und unten die Version im realen Raum...

10 April 2007

Über die aktuelle virtuelle Ausstellung in Second Life

Meine erste Ausstellung in Second Life ist ja nun eröffnet. Am Abend der Vernissage waren auch einige "Leute" da und unter anderem eine nette Dame aus Norwegen. Ihr SL-Name: Plurabelle Posthorn. Sie war so freundlich, einen Blogpost über meine Ausstellung zu schreiben. In diesem geht es hauptsächlich um das Gespräch, das wir beide auf der Eröffnung geführt haben bzw was ich ihr an dem Abend über meine Arbeiten "geasgt" habe. Hier der Link zum Blog Virtualartistsalliance
Später mehr...

08 April 2007

Meine erste Vernissage in Second Life - heute Nacht!


Es ist soweit! Nachdem meine Ausstellung in der Vanbeeck Gallery in Second Life - Cetus Gallery District nun um eine Woche verschoben wurde, findet heute Nacht ab ca. 1:00 Uhr (MESZ) die Eröffnung meiner ersten Ausstellung in Second Life statt.

Hier posiere ich mal vorab schon am Eingang:


Nochmal der Link zur Galerie: Cetus - Vanbeeck Gallery

07 April 2007

Neues aus Löneberga

So, da bin ich wieder einmal.
Meine Rechner zicken immer noch rum, aber mein Papierbildprojektor ist wieder repariert.

Die Vernissage in Second Life am Ostersonntag wird voraussichtlich klappen. Ich habe gerade mit den virtuellen Galeristen gechattet. Mit meinem teildefekten MacBook. Das SuperDrive wurde jetzt ausgetauscht und dafür geht jetzt gar nix mehr damit. Vorher war wenigstes nur DVD kaputt, jetzt geht auch CD-ROM ncht mehr. Große Leistung für den Service!!!

Dann werden die wohl noch ein Laufwerk einbauen müssen. Ich frage mich nur, lohnt ich sowas? Ich meine, wenn Apple drei Laufwerke baut, auf deren Kosten die Dinger zweimal ausgetauscht werden müssen, bis eines dann (hoffentlich) geht? Anscheinend ist das immer noch ein gutes Geschäft, sonst würden sie vielleicht mal an der Qualität der Hardwareprodukte arbeiten. Aber anyway.

Ich habe gerade wieder ein paar nette Leute in Second Life getroffen, nämlich im Cetus Gallery District, wo ich auch meine Vernissage haben werde. Ich überlege echt ernsthaft, dort ein virtuelles Studio/Atelier zu mieten, um meine Arbeiten dort zu repräsentieren. Solange ich noch überlege, werde ich halt noch mit dem realen Raum zufrieden sein müssen ;)

Letztens war ich ja zum Jubiläums-Fotoshooting der Zeitschrift EIKON eingeladen. Genauer war es Elke Krystufek, ich habe sie aber ganz gut vertreten. Sie hatte mich eingeladen, im Rahmen ihres Projekt des Verschwindens, für das sie in der ALL*-Akademie ja Host-Professorin geworden ist, für sie dort aufzutreten. Hier gibt es mal einen Link zu den Fotos, letztens auf der EIKON-Site online gestellt wurden. Da sind ein paar recht hübsche dabei. Besonders die, auf denen ch zu sehen bin, finde ich recht nett ;)

Ja, für heute wars das.

PS: Die ALL*-Akademie Site ist noch eine ziemliche Baustelle. Ich kämpfe immer wieder mit den Funktionen/Limitationen des CMS für die Site...

28 März 2007

Ja Sakrafix nomoi!

Zur Zeit hab ich wirklich kein Glück mit meiner Technik (von wegen geile Technik).
Am Freitag hat sich mein Windows PC aus einem mir nicht ersichtlichen Grund nicht mehr starten lassen (nicht mal mehr im abgesicherten Modus). Nach diversen erfolglosen Versuchen habe ich eine Festplatte ausgebaut und in ein usb 2.0 Gehäuse verfrachtet. Die Daten darauf sind noch lesbar. Einen Teil davon habe ich daraufhin auf mein nagelneues MacBook kopieren können. Jedoch, was passiert, als ich die Daten auf DVD brennen will? Das neue SuperDrive im neuen Mac gibt seinen Geist auf. Also zurück zum Händler und Austausch.

Danach habe ich versucht, die im Windows PC verbliebene Festplatte zu formattieren und Windoof neu zu installieren. Setze mich also hin und formattiere die Platte. Langversion versteht sich, damit das Ganze mal wieder gründlich plattgemacht wird. Als allerding beim Versuch Windows XP neu drauf zu installieren, der Rechner das dritte mal abgestürzt ist, hab ich dann aufgegeben.

Und das, obwohl ich mich nicht davon irritieren lies, dass während der Installation das Bild auf meinem Monitor immer mal wieder ausgefallen ist. -> Anscheinend ist entweder der Monitor oder die Grafikkarte demnächst für einen Austausch fällig.

Gaz nebenbei ist beim Versuch, vom PC noch irgendwas zu retten, auch noch meine Firewire Festplatte über den Jordan gegangen. Hab versucht, sie vom Mac aus zu formattieren; Mac hängt sich auf, Platte nicht mehr ansprechbar.

Da bleibt mir bald nix mehr als den ganzen Schrott in die Tonne zu kloppen.

Ja hab ich einen Geldscheißer? Dann halt mit Low-Tech, denk ich. Aber nix da. Seit Tagen versuche ich, meinen alten Papierbild Projektor von Braun wieder zum laufen zu bringen. Man möchte gar nicht glauben, wie schwer es sein kann, eine passende Halogen-Leuchte für einen alten Projektor aufzutreiben. Besonders, wenn die Leuchte, die drin war fast bis zur Unkenntlichkeit aufgeblasen und geschwärzt ist. Noch ein Stückchen größer und sie wäre geplatzt.

Also alles in allem technikmäßig eine rabenschwarze Zeit für mich :(

21 März 2007

Fotoalben

Hier gibt es einen kleinen Link zu meinen Webalben bei Google.
Link

Ich poste dort unregelmäßig meine Fotos.

Ankündigung: Meine erste Vernissage in Second Life am 8. April 2007 (ACHTUNG verschoben!)

Meine erste Vernissage in Second Life wird in der Vanbeeck Gallery im Cetus Gallery District stattfinden. LEIDER GAB ES BEREITS EIN MISSVERSTÄNDNIS MIT DEN GALERISTEN UND DIE VERNISSAGE IST AUF DEN 8. APRIL verschoben!!!

Die korrigierten Daten hierzu: Eröffnung 08.04.2007; ich werde ab ca. 22:00 MEZ dort sein (online).
Eine Dokumentation wird sicher folgen. Vermutlich hier:
ALL*-Akademie
Eine SLURL zum direkten Teleport werde ich noch einfügen...
NACHTRAG:
Hier ist die SL-URL zum direkten Teleport zur Ausstellung in Second Life

Ein kleines Fotoalbum zum Rundgang 2007 an der Akademie der bildenden Künste Wien

Hier geht's zum Fotoalbum:
Album

12 März 2007

Meine Diplomarbeit/mein Lebenswerk

Meine Diplomarbeit nimmt langsam Form an.

Eigentlich wollte ich ja nur eine Art Label schaffen,unter dem Zusammenarbeiten möglich sein kann, unter dem man/frau/künstlerIn gemeinsam sein/ihr Ding machen kann, ohne ständig als EinzelkämpferIn unterwegs sein zu müssen. Jetzt hat sich diese Idee ein wenig verselbständigt und wächst sich zu einer eigenen Akademie aus...

Hier gibt es die Website dazu:


ALL*-Akademie [sprich: ALLstar] Die online-Aktivitäten finden dann hauptsächlich auf dem Weblog statt (vorerst). Die Website ist noch nicht so bemerkenswert. Vielmehr die Tatsache, dass es zu der Idee einer mobilen, virtuellen Kunstakademie, jetzt als erste "Vorlesung" eine riesige Wandmalerei in der Sammlung Essl zu bestaunen gibt. Hier geht es zur Website der Sammlung:
Sammlung Essl

Am 14.03.2007 findet die Vernissage der Ausstellung "Passion For Art" in der Sammlung statt. Infos dazu gibt es auf der Website. Die Ausstellung läuft dann vom 15.03.2007 bis 26.08.2007. Es gibt also reichlich Zeit, sie zu besuchen, auch wenn man die Vernissage verpasst hat.

Kleiner Tipp dazu: Mittwochs 18-21 Uhr ist freier Eintritt!


24 Februar 2007

mein neues Outfit

So, das ist es also. Das neue Outfit.

Ich habe mir in Second Life doch endlich mal ein schickes Outfit gefunden und habe es erstanden für satte 250 Linden $! Das ist fast ein US $!

Wenn es im realen Leben nur auch so billig wäre.

Was tut man nicht alles, um gut auszusehen?

Also ich find mich sehr schick. :D

05 Februar 2007

Male Restroom Etiquette







Liebe Männerkollegen,

bitte nehmt Euch doch an diesem Film ein Beispiel, auf das die Welt nicht in Chaos und Anarchie versinken möge ;)

31 Januar 2007

Mein zweites Leben ist grade nicht existent

Oh nein!!! Das Second Life Grid ist offline! Wartungsarbeiten nennen die bei Linden Labs das.
Ich sitz auf dem Trockenen und muss mich mit diesem schnöden realen Leben begnügen ;)

Dann vertreib ich mir die Zeit halt damit, einen Post zu schreiben.

Naja, eigentlich habe ich ja im ersten Leben - im real Life ja genug zu tun.

Heute habe ich mit den Arbeiten für meine Diplomarbeit begonnen. Nun ja, erste Vorarbeiten habe ich ja bereits erledigt, aber "innerlich" ist es heute erst so richtig los gegangen. Momentan beschäftigt mich die Erstellung eines Konzeptes für mein Vorhaben. Viel mehr verrate ich heute noch nicht.

Denjenigen, die hin und wieder in persönlichem Kontakt zu mir stehen, habe ich ja gelegentlich bereits überschwänglich von meinen Ideen erzählt - zu deren Verwunderung (oder Verwirrung?)

Wie das so meine Art ist, habe ich hundert Ideen gleichzeitig oder kurz hintereinander und versuche gerne alles in ein Projekt zu packen. Leider haut das in der Regel nicht hin. Daher versuche ich mich zu der Strategie der Vereinfachung zu zwingen. Kurze Sätze, dafür mehr hintereinander. Kürzere, klarere Gedankengänge. Eins nach dem Anderen. Ich muss gestehen, das fällt mir schwer!

21 Januar 2007

Mein zweites Leben - die zweite


Hier könnt Ihr mich sehen beim Geldverdienen. Das geht im zweiten Leben eben auch. Leider verdient man in SL (Second Life - für Alle, die noch nicht wissen, dass man das so abkürzt) mit Rumsitzen sehr wenig Geld, weshalb ich mir nun auch weitere und bessere Einnahmequellen suchen werde.

Doch ohne Kreditkarte ist es z.B. schwierig überhaupt seine Zahlungsinfos bereit zu stellen bei den Linden Labs. Für alles außerhalb den USA ist es noch schwierig, dabei zu sein. Gut dass ja bald eine europäische Niederlassung kommen soll. Soweit ich jetzt mitbekommen habe, soll die dann nach München.

Ausgezeichnet! Das passt mir sehr gut.

20 Januar 2007

Mein zweites Leben - Im Second Life



So da bin ich also in meinem zweiten Leben. Standesgemäß bewege ich mich im Smoking durch mein zweites Leben. Jetzt fehlen nur noch die richtigen Statussymbole...

Hier schau ich mir grade eine Schachtel mit Adidas Schuhen an und sie schaut zurück ;)

19 Januar 2007

Ausstellugsbeteiligung am Rundgang der Akademie 2007

Endlich habe ich wieder Zeit gefunden, ein paar Neuigkeiten zu posten.

Berufliches

Ich bin am Rundgang (die 3 Tage der offenen Tür) an der Akademie der bildenden Künste Wien beteiligt und werde einige neue Arbeiten in der Klasse für kontextuelle Malerei präsentieren.

Zum Einen wird mein Arbeitsplatz im Hauptgebäude zu besichtigen sein mit Skulptur(en) und eventuell Zeichnung(en). Zum Anderen werde ich eine Videoarbeit zeigen, die im Rahmen der Lehrveranstaltung "Performative Praktiken" (meiner letzten LV in meinem Studium) entstanden ist.

Die Arbeiten sind zu sehen vom
25. Januar 2007, 16.00 - 22.00 h
26. + 27. Januar 2007, 10.00 - 20.00 h

Mein Atelierplatz im Hauptgebäude ist zu finden am Schillerplatz 3, 1010 Wien, dort im 2. Stock (Achtung auf die Beschriftung achten, denn es gibt ein Mezanin!), Raum 219 (mit Skulptur und Zeichnung)

Die Videoarbeit wird zu sehen sein im Merhzwecksaal im zweiten Stock der Atelierhauses (altes Semperdepot), Lehárgasse 6-8 in 1060 Wien