25 Februar 2008

Mein Besuch neulich in Wien und ein Rezept

Letzte Woche war ich in Wien, zu Besuch in meiner "alten WG". Dabei hatte ich das Privileg, dass ich einige alte Freundinnen und Freunde wieder treffen durfte.

Ich wurde von allen sehr zuvorkommend und nett empfangen und behandelt. Vielen Dank an Euch dafür!

Hier mal nur die "Highlights" meines letzten Besuches:

Ich war bei Cosi und Tom zu Besuch und wir hatten eine "Obstsaftorgie" mit kiloweise frischem Obst, aus dem wir am Abend einige seh leckere "Prototypencocktails" gemixt haben. Ohne Alkohol natürlich. Das verbietet sich für mich bis auf Weiteres. Ich hätte ja gerne mal wieder ein Fläschchen Sekt getrunken, oder wenigstens ein "Kistchen" Champagner, aber wenn's das nicht gibt, gibt's halt Selters...

Dafür habe ich den anwesenden Gästen Cosima, Tom (die waren eigentlich keine Gäste, sodnern die Gastgeber), Veronika und Stefan dann einen (ohne mich selbst übermäßig loben zu wollen) genialen Non-alcoholic-Cocktail kredenzt. Dummerweise bin ich nicht auf die Idee gekommen, ein Bild mit dem Handy vom Cocktil zu machen. Sorry, wir werden das bald wiederholen müssen. Vielleicht mag ja Jemand den Cocktail selber "nachbauen" und ein Bildchen davon machen...

Ich nenne ihn "Blutbad in Dublin". Der Titel stammt aus einer Zeit, als sich noch die eine Sorte Christen mit der anderen Sorte Christen in Irland nicht vertragen wollte und die sich gegenseitig die Bomben in Dublin "nur so um die Ohren gehauen haben".

Komisch und ich hatte gedacht, wir wären mittlerweile zivilisiert in Europa. Hab ich mich wohl getäuscht. Aber wie es scheint, Passt dieser Cocktail wunderbar auf die (neuere) Situation in Europa: selbst die größten Streithansln müssen einsehen, dass es nix bringt, sich dauernd zu "kloppen". Sie müssen einsehen, dass es viel mehr bringt, seine überschüssigen Energien in Kreatives umzuleiten bzw. zu sublimieren.

Für ALL* diese Streihansln ist dieser "Vitaminbombencocktail" genau das richtige:

Hier das "Rezept":

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"Blutbad in Dublin"
Zutaten: Erdbeeren, Himbeeren, eine Avocado, eine Banane, drei Orangen, Honig-Melonensaft, Zuckersirup, brauner Zucker für die Deko und evtl eine Kapstachelbeere oder eine schöne Erdbeere für die Deko.

Man nehme eine reife Avocado, eine Banane, drei Orangen (den frisch gepressten Saft daraus natürlich), etwas brauner Zucker, Melonensaft und etws Wasser zum Strecken.

Die Avocado "auslöfflen" und das grüne Fruchtfleisch in einen Mixer geben (bevorzugt ein Blender, es geht aber auch ein hohes Gefäß und ein Pürierstab). Die Banane dazu geben und beides ordentlich durch den Passierstab "jagen" bzw. durch den Blender zerkleinern lassen.
Dann nach und nach den O-Saft, etwas Melonensaft und etwas Wasser zugeben, um das Ganze etwas zu verdünnen.

Die ganze Prozedur unter ständigem Prürieren bzw immer wieder in den Blender schütten und einschalten. Nach Geschmack braunen Zucker oder auch etwas Zuckersirup zugeben.

Heraus kommt eine etwas dickflüssige "Brühe". Danach eine schöne Cocktailschale am Rand leicht befeuchten und den braunen Zucker in einen flachen Teller streuen. Das Cocktailglas mit dem befeuchteten Rand nach unten im Zucker auf dem Teller langsam drehen, so dass ein schöner Zuckerrand entsteht.

Danach die "grüne Brühe" in das Glas geben. Darauf kommen nacheinander ein paar Löffelchen Erdbeersaft (frisch passiert), etwas Himbeersaft (ebenfalls frisch passiert) und ein paar wenige frisch zerquetschte Waldbeeren. Die wirft man "einfach so" auf den Drink - sie stellen die "Leichenfetzen" dar, die nach so einem Blutbad übrigbleiben...

Wenn das Ganze hübsch blutig aussieht, genießen. Nach Wunsch kann man noch eine einzelne schöne Erdbeere einmal anritzen und zur Deko des Glases verwenden. Wir hatten eine Kapstachelbeere. Das ging auch und war sehr hübsch.

Dann kann man den Cocktail hübsch politisch unkorrekt genießen. Eine Prise schwarzer Humor vorausgesetzt ;)

Ende des Rezeptes
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Einen Abend wurde ich von den Jungs in der "alten WG" auch sehr zuvorkomend behandelt und bekam sogar Gute-Nacht Geschichten vorgelesen. Ich glaub das war gerade nach der Obstasaftorgie. Leider war ich nach der Orgie schon so fertig und müde, dass ich von den Einchlafgeschichten nur noch weiß, dass sie von Funny van Dannen waren. Das hatte meinen Humor ziemlcih gut getroffen, soweit ich mich noch dran erinnern kann. War ein sehr netter abend, auch wenn ich dann erst um c. 2:00 Uhr im WG-Wohnzimmer auf dem Feldbett eingepennt bin.

Ich möchte fast sagen, dass ich (während meiner Depressionen in Wien) nicht gemerkt habe, wie viele gute Freunde ich dort hatte und immer noch habe!

Vielen Dank an Euch für die schönen Tage!

Eine Kleinigkeit muss ich hier jetzt doch noch "reinquetschen". Ein paar wenige Impressionen, die mein Handy eingefangen hat...


Das hier war im Museumsquartier das MuMoK. Ein kurzer Besuch durfte natürlich für mich nicht fehlen...

Und hier haben wir die ansicht auf das Leopold Museum. Das ist gleich einmal umfallen im MQ und dann ist man schon da. Aber das wussetet ihr ja eh schon...

Dann wollte ich mich noch bei Georg Schwarz bedanken für seine großzügige Einladung zum Mittagessen und den leckeren Tee, den ich geschenkt bekam. Ich hab schon einmal ein paar Kannen davon getrunken. Ist sehr, sehr lecker! "Leider" ist der so gut für das Chi, dass ich total aufgedreht bin. Jetzt nehm ich morgens immer eine Baldrinkapsel, um wieder "runter zu kommen". Ist schon fast "pervers", aber ich bin von dem Tee so aufgedreht, dass ich kaum still sitzen kann.

Da bleibt wieder einiges an Energie für Kreativität übrig. Das werde ich gleich wieder reinvestieren in das ALL*-Projekt...

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