12 Januar 2008

Uff - die Zweite!

Nachdem ich in den letzten Tagen viel im Atelier war und meine Wohnung etwas vernachlässigt habe (ich gestehe), habe ich mich heute endlich aufgerafft und mal wieder etwas in der Wohnung aufgeräumt.

Unglaublich, wass sich in so kurzer Zeit an (langweiligen und kraftraubenden) Arbeiten ansammeln kann. Da hilft nur immer in Bewegung bleiben. Leider ist es für mich in der letzten Zeit nicht so leicht, ein gesundes Mittelmaß zu finden zwischen Über- und Unterforderung. Tue ich zu viel, bin ich gleich erschöpft, tue ich zu wenig, baue ich Kondition ab, was wiederum ein Problem für meine Genesung darstellt.

Was also tun, damit ich damit besser klar komme? Mir hilft immer wieder, meine Gedanken hier nieder zu schreiben, weil ich dabei gezwungen bin, sie vorher zu ordnen. Meine Kunst (Ist das hier welche?) ist das beste Ventil das ich mir vorstellen kann. Leider ist es da so wie mit vielen Therapien: zu wenig davon, hilft es nicht, zu viel davon ist es Gift...

Im letzten Post habe ich ja eine Art poetisch-kryptisches "Bewegtbild" online gestellt. Ich habe dafür etwa zwei halbe Tage "verbraten". Leider muss ich mir in der nächsten Zeit sicher sehr genau überlegen, was von ALL* den Ideen, die mir ständig so in den Sinn "schwappen", ich gerne umsetzen möchte und auch kann. Ich wünsche mir, dass bald wieder Zeiten kommen, in denen ich (endlich) wieder aus dem Vollen schöpfen kann, ohne mir groß überlegen zu müssen, was geht und was nicht.

Leider nimmt das oftmals fast zwanghafte Züge an und ich kann mich der "Bilder", die mich da oft überkommen, nicht erwehren. Ich habe mal in irgend einem älteren Text von mir sinngemäß geschrieben: "Ich habe sie gesehen, die Bilderflut. Sie hat sich vor mir aufgetürmt wie eine gigantische Welle, hat sich gebrochen, ist auf mich herabgestürzt und über mich hinweg gerollt. Und sie hätte mich des öfteren beinah ertränkt..."

Ich hoffe bald wieder die nötige (körperliche und seelische) Kraft zu erlangen, um nicht wieder von diesen Wellen hinabgezogen zu werden. Ich schwimme weiter. Weiter werden...

Was ist wichtiger? Die Welle oder der Ozean?

Keine Kommentare: